Montag, 24. Dezember 2012
Samstag, 22. Dezember 2012
Kein Weihnachten ohne Vanillehörnchen!
Heute fand die Weihnachtsfeier des
Centro Nueves Horizontes statt. Für den Anlass wurde das ganze
Centro weihnachtlich dekoriert. Natürlich wollten auch wir unseren
Teil zum Fest beitragen und hatten uns deshalb vorgenommen, die
Kinder mit deutschen Weihnachtsbrötchen zu versorgen. Nach zwei
Fehlschlägen ist es uns gelungen die in Riberalta nicht vorhanden
salzlose Margarine mit einer Mischung aus Sahne und Öl zu ersetzen.
So haben wir schließlich über ein Kilo leckere Plätzchen gebacken,
die den Kindern sichtlich geschmeckt haben.
Außerdem gab es noch ein Krippenspiel,
dass von den Betreuern und uns vorgespielt wurde. Wir waren zwei der
drei Könige und wurden passend in Bettlaken eingekleidet. Die Rolle
des Jesuskindes wurden von Gabriela, einem vierjährigen Mädchen aus
dem Centro, übernommen. Die anderen Kinder wurden als Engel
verkleidet.
Richtige Weihnachtsstimmung kam bei uns
in den letzten Wochen nur sehr selten auf. Durch die Hitze (30-35°C)
und den Mangel an Schnee ist es eine für uns ungewohnte Situation.
Auch wenn wir das deutsche Weihnachten am Anfang noch vermisst haben,
denken wir inzwischen nicht mehr wirklich darüber nach. Schließlich
sind 30°C auch nicht schlecht - in Deutschland träumt man ja nur zu
oft von solchen Temperaturen.
In diesem Sinne: Sonnige Grüße und
ein frohes Weihnachtsfest aus Bolivien.
Adriana |
v.l.n.r. Anderson Flores, Anderson Cardenas |
Freddy |
Pedro |
Javier |
Gabriel -Gabutcho- beim Plätzchenessen |
Donnerstag, 22. November 2012
Riberalta steht Schlange
Vor zwei Wochen sind wir aus La Paz
zurück kommen. Wir haben dort unser Visum abgeholt, die Stadt
erkundet und einen Ausflug zum Titicacasee gemacht. Als wir zurück
nach Riberalta geflogen sind ist Malte bereits eine riesige
Menschenschlange vom Flugzeug aus aufgefallen. Was uns als nächstes
stutzig machte, war, dass uns die Mototaxis vom Flughafen zu unser
Unterkunft doppelt so viel gekostet haben wie normal. Kurz darauf
haben wir erfahren was der Grund dafür war: Das Benzin war knapp!
Und das schon seit einer Woche. Das erfuhren wir von Arturo, dem
Hausmeister unserer Unterkunft. Er hatte sich am Tag zuvor an einer
Warteschlangen vor einer der Tankstellen, die Malte vom Flugzeug aus
gesehen hatte, angestellt. Von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends wartete
er in der prallen Sonne ohne jedoch Benzin zu bekommen. Der Bus, der
die Kinder abholt und zum Centro bringt, hatte genügend Sprit, da
unser Busfahrer seinen Samstag geopfert hat, um erfolgreich 11
Stunden anzustehen. Viele Riberalteños sehen die Schuld dafür in
ihrem Presidenten Evo Morales, der deshalb seinen geplanten Besuch in
Riberalta kurzfristig abgesagt hat.
Inwischen gibt es wieder genug Benzin
und wir müssen nicht befürchten, dass der Bus irgendwann liegen
bleibt. Wir es haben leider verpasst ein Bild von den Warteschlangen
zu machen, die bis zu 200m lang waren. Falls es dazu nochmal kommen
sollte liefern wir die Bilder nach.
La Paz bei Sonnenaufgang |
Panorama auf der Isla del Sol im Tititacasee auf 3800m Höhe (Vielen Dank an Vadder Schleth) |
Montag, 22. Oktober 2012
El Dia de la persona con discapasidad
Am Montag den 15.Oktober feierten wir
„el Dia de la persona con discapasidad“ (auf deutsch: Tag der
Personen mit Behinderung). Zur Feier des Tages haben sich sämtliche
Organisationen, Arbeitsgruppen und Vereine Riberaltas für Menschen
mit Behinderungen versammelt. Es gab Stände mit
Informationsblättern, leckeren Empanadas und handgefertigten
Produkten der Werkstätten. Jede Gruppe hat eine kleine Vorführung
zum Besten gegeben. Die Tanzeinlage von Eduardo und einigen anderen Kindern aus unserem Centro
war die wohl unterhaltsamste Darbietung. Seine gekonnten
Tanzbewegungen ließen sich später sogar im regionalen Fernsehsender
verfolgen. Weiter unten finden sich einige Bilder von diesem Tag und unser eigenes Video von Eduardos Auftritt.
Mariela wird für die Tanzshow gestylt. |
Eine Gruppe von taubstummen Kindern bekommt eine Führung in taubstummen Sprache über die Stände. |
Auch Karen scheint der Tag zu gefallen. |
Unsere Chefin Giovanna und Mitarbeiterinnen aus dem Centro in gelb. |
Das Centro wird vor den Besuchern vorgestellt. |
Mittwoch, 10. Oktober 2012
El Mercado
Unsere Wohnung im Centro Pastoral liegt
im Zentrum von Riberalta, wo es asphaltierte und gepflasterte Straßen
gibt. Direkt vor unserer Haustür beginnt der Markt, bei dem man von
frischem Gemüse über Kleider und Elektronikwahren so ziemlich alles
kaufen kann. Am Anfang schien uns dieses Gewirr an Ständen und Läden
noch sehr unübersichtlich und wegen der sprachlichen Barriere auch
noch etwas ungeheuer. In den letzten zwei Wochen haben wir uns dann
mehrmals in das Labyrinth hinein gewagt und kennen jetzt schon den
einen oder anderen Stand. Da gibt es zum Beispiel einen kleinen Laden
am Rand vom Markt, der manchmal „Snickers“ anbietet (lecker!)
oder einen Stand, der Empanadas für 2,50 Bolivianos (etwa 30ct)
verkauft (auch lecker!). Es gibt auch zahlreiche kleine
Straßenstände, die Popkorn, frisch gepressten Orangensaft oder
Wassereis verkaufen. Wenn man Hunger hat, dann ist man hier am
richtigen Ort. Mit der Auswahl an frischem, gebackenen, gebratenen,
fritiertem und gekochtem Essen wird jeder satt. Und nebenbei ist hier
auch immer was los. Es sind immer viele Menschen an den Ständen und
auf der Straße und um den Markt kreist zu jeder Uhrzeit ein Schwarm
von Mototaxis, der auf Kunden wartet. Hier wird es einem nicht
langweilig.
Eine typische Ladenfront |
Die Essensstände |
Auf dem Markt wir vieles frisch verkauft |
Sebastian mit frisch gepresstem Orangensaft. |
Dienstag, 2. Oktober 2012
Das Cenro hat Geburtstag
Das Centro Nuevos Horizontes hat
Geburtstag!
Großartige 17 Jahre besteht die Einrichtung bereits und
da die Bolivianer gerne Fiesta machen wurde auch dieser unrunde
Jahrestag groß gefeiert. Die Eltern und Förderer wurden ins Centro
eingeladen und auch die zu Anlässen übliche Sahnetorte hat nicht
gefehlt. Das Highlight waren Eduardo, Ani und Marilla, drei Kinder
aus dem Centro, die zu lateinamerikanischen Klängen eine kleine
Tanzeinlage vorgeführt haben. Dieses Schauspiel haben wir natürlich
festgehalten.
Freitag, 21. September 2012
Bilder
Um unsere Berichte aus Riberalta noch
eindrücklicher darzustellen haben wir uns die Mühe gemacht ein paar
Bilder auszuwählen und hier hochzuladen (Unsere Internetverbindung
ist etwas langsam).
Sebastian mit Anderson 1 und 2 auf dem
Bett beim Warten auf den Bus.
|
Der erste Regen von der Terrasse aus
fotografiert.
Innerhalb der nächsten paar Wochen soll die Regenzeit beginnen, die dann etwa 3-4 Monate dauert. |
Erfrischung im See „Tomichuqua“ am
Wochenende. (Hier muss man aufpassen, wo man schwimmt, da der See auch von Piranhas bewohnt wird) |
Malte mit Anderson 2 beim Zähne putzen. |
Donnerstag, 6. September 2012
Bienvenido a Riberalta
Es ist
über eine Woche verstrichen seit dem letzten Eintrag und es ist
Zeit, dass wir die ersten Eindrücke unseres Aufenthalts in Riberalta
festhalten.
Nach
einem Wochenende in La Paz sind wir am Montag, den 27.08 zum
Flughafen gefahren. Unser Flieger, der uns nach Riberalta bringen
sollte hatte - Pilot und Copilot mit eingerechnet- Platz für etwa 22
Leute und innen eine Höhe von etwa 1,50m. Der Flug lief glatt und
wir kamen nach ca. 3 Stunden sicher in Riberalta an.
Dort
wurden wir von Esteban, unserem Mentor und der Chefin unserer
Arbeitstelle abgeholt. Nach einigen Worten der Begrüßung wurde uns
noch mit diesem Satz: „Hoy hablamos inglese, pero mañana: zero
aleman, zero inglese – solo español!“ (Heute reden wir noch
Englisch, aber morgen: kein Deutsch, kein Englisch – nur Spanisch!)
nahegelegt, zügig die Sprache zu lernen.
Gleich
am Tag nach unserer Ankunft wurden wir in unsere Arbeit im „Centro
Nuevos Horizontes“, der Tagesstätte für behinderte Kinder,
eingewiesen. Nach und nach wurden wir in die verschiedenen Aufgaben,
die es im Centro gibt, mit einbezogen. Dazu gehört das Abholen der
Kinder mit dem Bus, das Füttern beim Mittagsessen, das Tragen von
Kindern, die nicht laufen können und selbstverständlich das
bespaßen der Kinder. Uns kommen auch andere Tätigkeiten zu, die
nicht direkt etwas mit der Betreuung zu tun haben. So haben wir zum
Beispiel am Freitag und am Montag für den nahenden 17. Geburtstag
des Centro's die Wände zweier Innenräume gestrichen.
Auch
wenn die Arbeit etwas anstrengend ist ( was nicht zuletzt daher
kommt, dass es hier an die 40°C hat), so macht sie uns doch beiden
viel Spaß. Wir haben bereits einige Bekanntschaften gemacht und
beginnen uns in der neuen Situation zurechtzufinden.
Anfangs
ging es noch etwas schwer mit dem „solo español“, aber
inzwischen vertstehen wir schon das Meiste und werden auch meistens
verstanden.
In
diesem Sinne: Hasta luego muchachos!
Freitag, 24. August 2012
FSJ begins
Nach viel Packen, Papierkram und Verabschiedungen ist es nun endlich soweit. Die Reise beginnt...
Von Stuttgart über London und einen Abstecher nach Miami haben wir unser vorläufiges Ziel, La Paz, erreicht.
Um 6 Uhr Ortszeit sind wir auf den Flughafen La Paz/ El Alto gelandet. Elvis, ein Mitarbeiter der Caritas in Bolivien, hat uns herzlich am Flughafen in Empfang genommen. Die Sonne ging gerade auf, als wir zusammen mit ihm von dem höher gelegenen Flughafen in den Kessel der Millionen Metropole gefahren sind. Ein fantastischer Anblick von einem Meer aus Häusern, das sich über die gesamte Senke erstreckt, wurde uns von der Stadt auf 3600m geboten.
Nach diesem erfreulichem Auftakt haben wir nach der langen Reise erstmal mit einigen sehr sympathischen us-amerikanischen Priestern gefrühstückt (mit deutschem Gebäck für uns). In den Genuss der Gastfreundschaft der "Padres" sind wir gekommen, da die Caritas voll war.
Ohne uns viel Erholung zu gönnen (seit der Abreise aus Deutschland waren es schon ca. 30 Stunden) haben wir uns in das Getümmel gestürzt. In Begleitung eines Padres haben wir uns auf den Weg zur deutschen Botschaft gemacht, um unser Visum auf ein Jahr zu verlängern (eine übliche Prozedur für Freiwillige).
Damit waren wir auch erfolgreich und können nun in einem Monat unser fertiges Visum in La Paz abholen.
Zum Abschluss unseren ersten Tages in Bolivien haben wir noch ein paar Bilder von der erleuchteten Stadt in der Nacht gemacht.
Angeregt von den vielen neuen Eindrücken freuen wir uns auf die kommenden 364 Tage.
Von Stuttgart über London und einen Abstecher nach Miami haben wir unser vorläufiges Ziel, La Paz, erreicht.
Um 6 Uhr Ortszeit sind wir auf den Flughafen La Paz/ El Alto gelandet. Elvis, ein Mitarbeiter der Caritas in Bolivien, hat uns herzlich am Flughafen in Empfang genommen. Die Sonne ging gerade auf, als wir zusammen mit ihm von dem höher gelegenen Flughafen in den Kessel der Millionen Metropole gefahren sind. Ein fantastischer Anblick von einem Meer aus Häusern, das sich über die gesamte Senke erstreckt, wurde uns von der Stadt auf 3600m geboten.
Nach diesem erfreulichem Auftakt haben wir nach der langen Reise erstmal mit einigen sehr sympathischen us-amerikanischen Priestern gefrühstückt (mit deutschem Gebäck für uns). In den Genuss der Gastfreundschaft der "Padres" sind wir gekommen, da die Caritas voll war.
Ohne uns viel Erholung zu gönnen (seit der Abreise aus Deutschland waren es schon ca. 30 Stunden) haben wir uns in das Getümmel gestürzt. In Begleitung eines Padres haben wir uns auf den Weg zur deutschen Botschaft gemacht, um unser Visum auf ein Jahr zu verlängern (eine übliche Prozedur für Freiwillige).
Damit waren wir auch erfolgreich und können nun in einem Monat unser fertiges Visum in La Paz abholen.
Zum Abschluss unseren ersten Tages in Bolivien haben wir noch ein paar Bilder von der erleuchteten Stadt in der Nacht gemacht.
Angeregt von den vielen neuen Eindrücken freuen wir uns auf die kommenden 364 Tage.
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