Vor zwei Wochen sind wir aus La Paz
zurück kommen. Wir haben dort unser Visum abgeholt, die Stadt
erkundet und einen Ausflug zum Titicacasee gemacht. Als wir zurück
nach Riberalta geflogen sind ist Malte bereits eine riesige
Menschenschlange vom Flugzeug aus aufgefallen. Was uns als nächstes
stutzig machte, war, dass uns die Mototaxis vom Flughafen zu unser
Unterkunft doppelt so viel gekostet haben wie normal. Kurz darauf
haben wir erfahren was der Grund dafür war: Das Benzin war knapp!
Und das schon seit einer Woche. Das erfuhren wir von Arturo, dem
Hausmeister unserer Unterkunft. Er hatte sich am Tag zuvor an einer
Warteschlangen vor einer der Tankstellen, die Malte vom Flugzeug aus
gesehen hatte, angestellt. Von 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends wartete
er in der prallen Sonne ohne jedoch Benzin zu bekommen. Der Bus, der
die Kinder abholt und zum Centro bringt, hatte genügend Sprit, da
unser Busfahrer seinen Samstag geopfert hat, um erfolgreich 11
Stunden anzustehen. Viele Riberalteños sehen die Schuld dafür in
ihrem Presidenten Evo Morales, der deshalb seinen geplanten Besuch in
Riberalta kurzfristig abgesagt hat.
Inwischen gibt es wieder genug Benzin
und wir müssen nicht befürchten, dass der Bus irgendwann liegen
bleibt. Wir es haben leider verpasst ein Bild von den Warteschlangen
zu machen, die bis zu 200m lang waren. Falls es dazu nochmal kommen
sollte liefern wir die Bilder nach.
La Paz bei Sonnenaufgang |
Panorama auf der Isla del Sol im Tititacasee auf 3800m Höhe (Vielen Dank an Vadder Schleth) |